iGraal Cashback: Viele Vorteile in einem Paket

iGraal ist ein französischer Cashback Anbieter, der seit 2009 in Deutschland tätig ist. Das Unternehmen ist als kleines Start-up gegründet worden und zählt mittlerweile über 100 Mitarbeiter. Zielgruppe sind Schnäppchenjäger jeden Alters und das Unternehmen wirbt damit, dass iGraal-Nutzer durchschnittlich über 200€ pro Jahr verdienen.

Momentan kooperiert iGraal.de mit über 1800 Shops vom Supermarkt bis zur Boutique. Dazu zählt zum Beispiel Lidl, Hallhuber, Saturn und MeinAuto.de. Das Cashback erhalten Kunden als anteilige Rabatte oder als feste Beträge, die sie nach Einkauf gutgeschrieben oder ausgezahlt bekommen.

Mit über 940.000 Nutzern, der langjährigen Firmengeschichte und einer eigenen App zählt iGraal zu den etablierten Bonusprogrammen. Trotzdem stelle ich mir wie immer die Frage: Lohnt sich das wirklich?

Wie werde ich Mitglied bei iGraal?

Um iGraal zu testen, war kein großer Aufwand nötig, da die Anmeldung kostenlos ist und das Programm online oder via App genutzt werden kann. Das Unternehmen verlangt keine Gebühren von seinen Kunden, sondern verdient sein Geld dadurch, dass die Partnershops eine Provision pro Einkauf zahlen. Damit iGraal das Cashback verrechnen kann, müssen alle Cookies akzeptiert werden auf der Webseite des ausgewählten Shops.

Vorteile einer iGraal Mitgliedschaft

Den größten Vorteil der iGraal Mitgliedschaft sehe ich darin, dass das Programm unkompliziert ist und keine laufenden Kosten verursacht. Darüber hinaus betont das Unternehmen die Vorteile seiner App:

• Einkaufen via Smartphone, egal wo man ist
• Gutscheine, die auf die Vorlieben des Nutzers zugeschnitten sind
• Benachrichtigungen über Cashback-Erhöhungen, Gutscheine, Rabatte etc.
• Schnelle Einsicht des Kontostands und Auszahlung des Guthabens

Außerdem machen sehr viele bekannte Shops mit, wie beispielsweise H&M, Tchibo, Asos, Ebay und Alibaba, die hohes Cashback gewährleisten sollen. Für das Unternehmen werben auch allerlei bekannte Gesichter auf Social Media, was – wie ich ehrlicherweise zugeben muss – immer recht vertrauenserweckend auf mich wirkt.

Nachteile von iGraal

Ein großes Manko sind meines Erachtens die geringen Rabatte. Die meisten Partnershops von iGraal bieten Cashback in Bereichen von 1 % bis 5 % an – ein bisschen enttäuschend. Ist es möglich, einen höheren Betrag zurückzuerhalten, gibt es meist kaum zu erfüllende Voraussetzungen, wie einen sehr hohen Mindestbestellwert.

Einen negativen Überraschungsmoment hatte ich, als ich über ein bekanntes Reiseportal mit iGraal Urlaub buchen wollte und der Preis doch tatsächlich teurer war, als ohne das Cashbackprogramm. Laut einiger Bewertungen soll das wohl ein bekanntes Problem sein.

Darüber hinaus wurden in meiner Testphase ab und an die Bestellungen nicht erfasst, obwohl alle Cookies aktiviert waren. Der Kundenservice war leider nur eingeschränkt erreichbar.

Damit sind wir auch schon beim letzten Nachteil: den Cookies. Selbstverständlich macht die Erfassung der Bestellung über Cookies den Ablauf sehr simpel und unkompliziert, es führt aber leider auch dazu, dass die Shops den Besuch der Webseite tracken und somit gezielt und penetrant Werbung schalten können.

Fazit: Tolles Konzept mit ein wenig Verbesserungsbedarf

Ich habe iGraal circa drei Monate intensiv getestet und bin nach wie vor Mitglied, da es keine laufenden Kosten verursacht. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mir etwas mehr erhofft hatte, aber man gleichzeitig nichts zu verlieren hat, wenn man sich bei iGraal anmeldet. Obwohl das Unternehmen mittlerweile recht groß und etabliert ist, gibt es häufiger Bugs, wie bei den nicht erfassten Bestellung oder den Problemen mit dem Reiseportal. Das Influencer-Marketing für iGraal sehe ich mittlerweile auch etwas kritischer, da es an eine junge Zielgruppe gerichtet ist, die leicht durch Rabatte, Gutscheine & Co. zu beeindrucken ist.